Dienstag, 27. Juni 2017

Fünfmal ein Nein und eine Enthaltung

Frau Formazin (FWG), Frau Tietz (Bürgerverein Eiche), Herr Wolf (Grüne), Frau Emmrich (Die Linke) und Dr. Unger (Unabhängige) stimmten in der letzten Gemeindevertretersitzung für die Aussetzung des Grundstücksverkaufs für das Bauvorhaben „altersgerechtes Wohnen Ulmenallee“ an die Anka – Zukunftswohnen – GmbH. Frau Herzog (Die Linke) enthielt sich der Stimme.

Weshalb ich für die Aussetzung gestimmt habe:

  1. Es handelt sich hier um eine gemeindeeigene Fläche, die im Flächennutzungsplan als Grün- und nicht als Baufläche ausgewiesen ist.
  2. Ein Zugriff auf diese Grünfläche bedeutet eine Änderung des FNP und damit einen Verstoß gegen den Landesentwicklungsplan, der genau wie die Novelle des Baugesetzes einen weiteren Zugriff auf Acker- und Grünland über den gültigen FNP hinaus im Grundsatz ablehnt.
  3. Das vom Bauamt (Frau Schaaf) initiierte Verfahren der Vergabe des Grundstückes an den interessierten Investor ist Ausdruck von Willkür und Konzeptionslosigkeit in Sachen Vorhalteflächen für altersgerechtes Wohnen in der Gemeinde.
  4. Es kann nicht angehen, dass ein Investor an das Bauamt (Frau Schaaf) mit dem Bebauungswunsch einer ihm bekannten Gemeindefläche herantritt und ihm sofort Avancen für die Bebauung ohne jegliche Ausschreibung mit konkreter Interessenbekundung der Gemeindevertretung gemacht werden. Dem Ergebnis der Befragung der Ahrensfelder Bevölkerung im Workshop folgend, hat die Gemeindevertretung die Priorität auf bezahlbares, betreutes - altersgerechtes Wohnen gesetzt.
  5. Das Angebot des Investors ist, wie sich im Laufe des eingeleiteten Bauverfahrens herausgestellt hat, weit von der Priorität der Gemeindevertretung für bezahlbares, betreutes - altersgerechtes Wohnen entfernt. Und dazu noch auf einer Gemeindefläche! Das Konzept des Investors sieht den Bau und Verkauf von altersgerechten Eigentumswohnungen an Jung und Alt mit Betreuungsservice vor.

Die Mehrheit der Gemeindevertreter hat sich letztlich für den Verkauf der Fläche und die Weiterführung des Bauverfahrens entschieden!

Wofür treten wir Unabhängigen ein?
Wir treten dafür ein, seit Jahren im Baugeschehen der Gemeinde Versäumtes im Bereich altersgerechtes-betreutes Wohnen nachzuholen.
Wir fordern, auf im FNP ausgewiesenen Gemeindeflächen u.a. bezahlbares, altersgerechtes-betreutes Wohnen zu ermöglichen und grundsätzlich über Grundstücks-Ausschreibungen.
Dazu hat die Bauverwaltung für die Gemeindevertretung in einem Konzept Vorhalteflächen auszuweisen.
Darüber hinaus befürworten wir auf im FNP ausgewiesenen privaten Bauflächen altersgerechtes – betreutes Wohnen natürlich auch in möglichen anderen Varianten.
Wir lehnen aber den weiteren „baulichen Zugriff“ auf Grün- und Ackerflächen in der Gemeinde ab.

Noch etwas!
Wer aufmerksam die Ahrensfelder Dorfstraße begeht und das bei den Temperaturen in den letzten Wochen, der sucht weitestgehend vergebens nach schattenspenden Bäumen. 
Wir Unabhängigen regen deshalb den Ortsbeirat/Verwaltung an, hier auf Gemeindeland "begrünend" aktiv zu werden! Finanzmittel aus Ausgleichsmaßnahmen dürften ausreichend vorhanden sein!

Montag, 26. Juni 2017

"Organisierte Diskussion um einen Seniorenbeirat"

Am Mittwoch (14.06.) fand wie jährlich gemeindeübergreifend eine Seniorenveranstaltung statt,  diesmal in Mehrow. Eingeladen waren aus jedem Ortsteil 10 Seniorinnen bzw. Senioren. Zugegen waren auch die Ortsvorsteher und der stellvertretende Bürgermeister Herr Knop.

Nun stand seit einiger Zeit die Petition des Herrn Moreike an die Gemeindevertretung zur Einrichtung eines Seniorenbeirates in unserer Gemeinde im Raum. Ziel der Schaffung des Beirates soll die Qualifizierung der Seniorenarbeit sein,  konkret die stärkere Einbindung der Seniorinnen und Senioren in kommunale Angelegenheiten/Vorhaben.

Nun ist das Thema Seniorenbeirat in der Seniorenveranstaltung zur Diskussion aufgerufen worden, spontan und ohne das sich die Seniorinnen und Senioren darauf vorbereiten konnten.
Und genau darauf bezieht sich die Überschrift des Blogbeitrages. So jedenfalls war der Eindruck eines Teilnehmers! 
An der Diskussion, so der Teilnehmer, hätte es aus dem Kreis der Senioren und Seniorinnen lediglich eine Wortmeldung gegeben. Kein Wunder bei der Überrumpelung und den fehlenden inhaltlichen Vorstellungen der Senioren und Seniorinnen zur Stellung und Tätigkeit eines  Seniorenbeirates in der Kommune.
Dafür aber meldeten sich die Ortsvorsteher zu Wort. Und die suggerierten den Seniorinnen und Senioren Zufrienheit in der Seniorenarbeit. Das war es dann auch!

Als ich in der GV Herrn Knop zur Beteiligung der Seniorinnen und Senioren an der Diskussion zur Einrichtung eines Seniorenbeirates fragte, bestätigte er zunächst deren Nichtteilnahme an der Diskussion, schlussfolgerte jedoch überraschend, dass kein Bedarf an einem Seniorenbeirat bestehe.
So kann man Absagen an Petitionen organisieren, wenn man selbst nicht daran interessiert ist, mehr Bürgerbeteiligung an kommunalen Vorhaben/Angelegenheiten zu realisieren!





Sonntag, 25. Juni 2017

Denk - Anstoß - finde ich gut

Große Denker diskutieren Ideen.
Mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse.

Soweit ein Auszug aus der MOZ (Denk - Anstoß).

Ich füge hinzu:
Kleingeister diskutieren über Nichtigkeiten.

Wir sind bei 215.181 Seitenaufrufen! 
Darauf darf ich doch stolz sein!

Freitag, 23. Juni 2017

Nicht vergessen und kommen


































Grün - Weiss " ließ die Puppen tanzen"

Bis 4 Uhr morgens, so ein Anwohner, der sich in der Gemeindevertretung darüber beschwerte. Erst die Polizei musste gerufen werden, um Ruhe zu schaffen.
Die anwesenden Vereinsmitglieder und Gemeindevertreter wie Herr Joachim (Vorstand), Herr Hackbarth und Herr Sill (alle FWG) damit direkt angesprochen, zeigten keine Reaktion. 

Jetzt ohne Witz: 
Als es in einer späteren von mir angeschobenen  Debatte um die Einrichtung von Spielplätzen durch die Investoren im Zusammenhang mit neu entstehenden Wohngebieten ging, äußerte Herr Joachim Bedenken wegen der entstehenden Lärmimmissionen und der Verwahrlosung der Plätze. 
Die Gemeinde hätte damit so ihre Erfahrungen und sogar den Rückbau in den letzten Jahren realisiert. Keine Notwendigkeit für weitere Spielplätze wäre gegeben.

Es kommt noch dicker:
In einer weiteren Debatte ging es um die Taktverkürzung des R25. Die Gemeindevertretung war sich einig mit Werneuchen dazu aktiv zu werden. Und wieder meldete Herr Joachim Bedenken an. Eine Taktverkürzung auf beispielsweise 3 Züge pro Stunde würde eine erhebliche Lärmimmission für die Anlieger an der Bahnstraße zur Folge haben, stellte er fest.

Ich denke die Zuhörer hätten eher erwartet, dass Herr Joachim im Vorstand des Vereins sich bei dem Anwohner für das Geschehen auf der Sportanlage  entschuldigt hätte! 

Im Übrigen haben alle drei Vereinsmitglieder in der Gemeindevertretung gegen den Antrag der Unabhängigen auf die Einrichtung einer Lärmschutzwand auf der Sportanlage gestimmt! 

Demnächst noch zur Gemeindevertretersitzung am 19.6. und zur Schulplanung!

Samstag, 17. Juni 2017

Von einigen wenig "engagierten" Bürgern werde ich schäbig und charakterlos angefeindet

So der Bürgermeister im neuesten Amtsblatt!
Neben den üblichen Erfolgsmeldungen gibt er hier auch sein Demokratieverständnis zum Besten:

Der Leser wird sich fragen:

1. Weshalb haben seine Stellvertreter Herr Knop und Frau Schaaf den Bürgerinnen und Bürgern in den Bürgerversammlungen nicht mitgeteilt, dass der Bürgermeister erkrankt ist und ihn somit entschuldigt? Da braucht er sich nicht wundern, dass "Vermutungen und Gerüchte" aufkommen. Ich jedenfalls habe als Teilnehmer nichts dergleichen vernommen.
2. Weshalb die Bürger beleidigende öffentliche Reaktion des Bürgermeisters?
Es läuft in dieser Wahlperiode nicht so, wie er es aus vergangenen Wahlperioden gewohnt ist. Da gibt es jetzt beispielweise die unbequemen, aktiven, stetig mehr Bürgerbeteiligung einfordernden und selbst Gestaltungsvorschläge einbringenden Unabhängigen, denen er von Anfang an die Zusammenarbeit aufgekündigt hat. Und darüber hinaus hat er einer Änderung der Geschäftsordnung  der GV zugestimmt, die die demokratische Mitwirkung von fraktionslosen Gemeindevertretern einschränkt. Außerdem  scheint dem Bürgermeister beispielsweise die von den Unabhängigen realisierte Tranzparenz in kommunalen Angelegenheiten ein rotes Tuch. Insbesondere dann, wenn Fehlleistungen seiner Verwaltung, für die er die Verantwortung trägt, kritisiert und öffentlich gemacht werden.

Ich will es dabei belassen. Vielleicht wird dem Leser jetzt der Hintergrund "des beleidigenden Auftritts des Bürgermeisters im Amtsblatt" deutlich!
Apropo Amtsblatt. Ich finde es schlicht nicht zulässig und einen Regelverstoß, dass der Bürgermeister "in eigener Sache" im Amtsblatt agiert! 

Meinungen aus der Bevölkerung:

Das ist einem Bürgermeister und dann einem noch im Krankenstand  unwürdig!
Dieser Rundumschlag geht unter die Gürtellinie.
Dieser kritikresisstente Bürgermeister ist des Amtes nicht würdig. Er sollte sein Amt aufgeben!

Letzterer Meinung schließe ich mich an! 

Hallo,
es ist kein Alleinstellungsmerkmal des Bürgermeisters, daß er Kritik an seiner Amtsführung nicht gelten läßt und als Anfeindungen bezeichnet.
Es ist auch anderswo - zwar nicht zulässig aber - allgemein üblich, daß der Bürgermeister das Amtsblatt als sein Sprachrohr mißbraucht und dort permanent für sich Wahlwerbung betreibt.
Dem Mann ist nur mit einer Mehrheit der Gemeindevertreter beizukommen.
Diese Mehrheit zu organisieren ist im allgemeinen schwierig bis unmöglich, einfach weil alle Bürgermeister es verstehen, Abgeordnete von sich und ihrem Wohlwollen abhängig zu machen und weil es immer Arschkriecher gibt, die sich von eigenem "Wohlverhalten" persönliche Vorteile versprechen.
Hier gilt das hübsche kleine Gedicht von Eugen Roth:
Ein Mensch sieht Hand von Hand gewaschen, jedoch es muß ihn überraschen
daß der Erfolg nur ein gringer. Zum Schluß hat alles schmier'ge Finger.

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, meine ich!! 

Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.
(Politiker Helmut Schmidt)

Wohl war!



Freitag, 16. Juni 2017

Grün - Weiss lässt "die Puppen tanzen"


Fußball:
Der 1. Männermannschaft drücke ich die Daumen! 
Noch besteht die Chance auf den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse!

Die MOZ zum Mehrower Dorffest

Dank den Organisatoren und Mitgestaltern des Dorffestes auch von meiner Seite als Mehrower und Gemeindevertreter! 
Mein Wunsch wäre gewesen, dass die MOZ auch die vor Ort "fleißigen Bienen"  gebührend erwähnt hätte!
Weshalb ist eigentlich unser Festplatz in das Geschehen nicht einbezogen worden? Ein Aufruf des Ortsvorstehers an alle Mehrowerinnen und Mehrower sich in die Vorbereitung und Durchführung des Festes einzubringen, hätte sicher nicht geschadet.

Donnerstag, 15. Juni 2017

Behandlung des anstehenden B-Plan Verfahren "Service Wohnen Ulmenallee“ in der GV

Achtung!!!  Gemeindevertretersitzung am 19.06.17  um 19:00 Uhr,  Gemeindesaal Ahrensfelde

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, 
durch unser engagiertes Auftreten und der konstruktiven Kritik  vieler Anwohner und Bürger stehen einige Gemeindevertreter nicht uneingeschränkt hinter diesem Projekt. Daraus resultierend  wurde kurzfristig folgender Tagesordnungspunkt auf die kommende Gemeindevertretersitzung aufgenommen:

Beratung zum Antrag aus dem Bauausschuss auf Aussetzung des Beschlusses Nr. 2017/02/07 der Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde zum Grundstücksverkauf Flur 3, Flurstücke 16, 17/1, 17/2, 18, 1248 und 1249 (Am Wendehammer der Ulmenallee)
Doch die Gemeindeverwaltung und viele Gemeindevertreter wollen an diesem Projekt festhalten!!!

Nochmal zur Erinnerung:
ein ursprünglich geplantes Projekt „altersgerechtes, betreutes Wohnen für unsere Seniorinnen und Senioren“ (Unser Bürgermeister Hr. Gehrke sagte einst dazu: Mit diesem Projekt haben wir etwas für die kommunale Daseinsvorsorge geschaffen)   –    wandelt sich jetzt zu einem Projekt „Verkauf von barrierefreien Eigentumswohnungen mit besseren Hausmeisterservice, ohne Garantie wer letztendlich darin wohnt“    –  aber Gemeindeverwaltung sowie viele Gemeindevertreter wollen das immer noch  – 


WARUM?

 - weil unsere Gemeinde den zu erwartenden Geldsegen  von dem noch wenig vorhandenen Eigentum an kommunalen Land wirklich braucht?
 - die Gemeindeverwaltung  die noch verbliebenen Grünflächen nicht pflegen möchte und lieber  Investoren schönen Profit garantiert?
 - weil ein Geschossbau im Plattenbaustil am Naturschutzgebiet in der Gemeinde notwendig ist? 
- ein zu erwartendes Verkehrschaos in einer verkehrsberuhigten Sackgasse kein Problem darstellt?

Die Einwohnerfragestunde ist sowohl für Fragen als auch Anregung und Kritik gedacht. Lassen Sie uns diese Möglichkeit gemeinsam nutzen und machen Sie hier von Ihrem demokratischen Mitbestimmungsrecht Gebrauch und kommen Sie zur Gemeindevertretersitzung am 19.06.2017 um 19:00 Uhr!!! 
Nur so können wir gemeinsam die Zukunft unserer Gemeinde gestalten.


V.i.S.d.P. Fam. Schulze – Fam. Klimat – Fam. Grüning – Fam. Meseke – E-Mail: agentfrank@web.de

Mittwoch, 14. Juni 2017

Das Ahrensfelder Tagesblatt - Kurzinfos


Die Ahrensfelder Unabhängigen!

Wir sind bei 213.748 Seitenaufrufen! Der Lesedrang ist ungebrochen!
Ich rufe insbesondere die jungen Eltern auf, mischt euch in die Diskussion um die Schulstandort- und Kitaplanung ein. Überlasst das nicht denen, die für das Verantwortung tragen, was wir gegenwärtig als Schul- und Kitalandschaft haben!

Typisch für die Informationspolitik in dieser Gemeinde ist, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht darüber informiert werden, weshalb der Bürgermeister seit Wochen fehlt. Schon entstehen die wildesten Gerüchte! Ich denke, die Bürger und Bürgerinnen haben ein Recht darauf zu erfahren, wann und ob der gewählte Bürgermeister seine politische und Verwaltungstätigkeit wieder aufnimmt!

Brandenburg begeht zurzeit die Seniorenwoche. Aus allen Ortsteilen treffen sich Seniorinnen und Senioren zur gemütlichen Runde in Mehrow. Kaffeeklatsch, Seniorentanz, Eisbeinessen u.a. werden den Seniorinnen und Senioren regelmäßig in unserer Gemeinde ehrenamtlich geboten und gut angenommen. Das ist zu begrüßen!
Nicht genutzt werden allerdings die Erfahrungen und die Mitwirkung unserer Seniorinnen und Senioren in kommunalen Angelegenheiten. Mit Sicherheit haben unsere Seniorinnen und Senioren Vorstellungen zu Infrastrukturmaßnahmen, wie zur Verbesserung der Mobilität.
Oder seien es "altersgerechteVorstellungen" zur städtebaulichen Entwicklung in Lindenberg Süd, in der Kirschenallee und Ulmenallee. Damit wäre das Spektrum für Einflussnahmen auf kommunale Vorhaben allerdings nicht ausgeschöpft.
Nun kam aus den Reihen der Senioren der Vorschlag hierfür einen Seniorenbeirat, wie in vielen anderen Kommunen geschehen, zu gründen.
Die Gemeindevertretung hat die Petition an den Sozialausschuss zur Beratung überwiesen.

Was und wie wurde dort beraten?
Niederschriftauszug – Sitzung des Ausschusses für Soziales und Kultur der Gemeinde Ahrensfelde am 10.04.2017  

(Hier leicht gekürzt)!

Herr Stock erläutert die Petition. Seiner Meinung nach hat die Gemeinde eine tolle Seniorenarbeit.

Herr Schwarz teilt mit, dass laut Kommunalverfassung einige Dinge zu beachten sind. Wie zum Beispiel das Rederecht in der Gemeindevertretung, die Festlegung der Interessen der Vertretung oder ein bestimmtes Wahlverfahren.

Frau Tietz fragt, ob die Senioren mit der jetzigen Seniorenarbeit unzufrieden sind, ob bereits ein Konzept erarbeitet wurde und wer sich in der Vertretung beteiligt.

Der Einreicher der Petition, Herr Moreike, berichtet, dass die derzeit kulturelle Arbeit gut ist. Das Anliegen ist, mehr in den politischen Entscheidungen einbezogen zu werden. Sie wollen zu- und mitarbeiten bei Entscheidungen für Senioren.

Frau Laqua hat auf Nachfrage bei den Senioren in Blumberg die Erfahrung gemacht, dass sie sich gut vertreten fühlen.

Frau Emmrich findet die Senioren durch die Altersstruktur in der Gemeindevertretung bereits gut vertreten.

Herr Berendt fordert Interessenten auf, sich in den politischen Gremien zu beteiligen.

Herr Schwarz teilt zur Aussage von Herrn Berendt mit, dass laut Kommunalverfassung kein Stimmrecht möglich ist – schriftliche Anträge an die Gemeindevertretung sind möglich.

Herr Gehrke ergänzt dazu, dass die Gemeinde heute schon den Senioren gute Möglichkeiten bietet, ihre Interessen vorzutragen. Er könnte sich dieselbe Arbeit wie bei dem Kinder- und Jugendparlament vorstellen.

Herr Moreike sagt, dass die Gemeindevertretung durch die Erfahrungen und Kompetenzen des Seniorenbeirates entlastet werden soll und nicht belastet.

Frau Hübner findet den Vorschlag des Bürgermeisters gut. Ein Seniorenbeirat hätte auch Möglichkeiten beim Landkreis mitzureden.

Frau Tietz schlägt ein Seniorenparlament vor. Sie fragt, ob es vorstellbar wäre, der Seniorenvertretung einen ständigen Tagesordnungspunkt wie bei dem Kinder- und Jugendparlament zu geben.

Herr Moreike stimmt dem Vorschlag zu und möchte ein Konzept vorbereiten. 


Liebe Leserinnen und Leser, werten sie die Diskussionsbeiträge selbst!  Bisher ist dieses Thema in den politischen Gremien nicht erneut aufgerufen worden. 
Wenn Herr Gehrke meint unser Kinder- und Jugendparlament arbeitet so wie ein Parlament, dann macht er deutlich, wie wenig er von parlamentarischer Arbeit in einer Demokratie versteht!
Wir werde sehen, wie sich die Seniorenbeteiligung in kommunalen Angelegenheiten über einen Seniorenbeirat weiter entwickelt!


Keinen erkennbaren Fortschritt gibt es in der Einrichtung einer Schwerbehindertenvertretung/Schwerbehindertenbeauftragten in unserer Gemeinde. Offensichtlich müssen erst die Landes- und Landkreisbeauftragten eingeschaltet werden!

Beharrlichkeit, öffentlicher Druck von leider nur wenigen Mehrowern, von den Behörden und der Justiz sowie von anstehenden Veränderungen auf der Fläche am Krummenseer Weg haben zum Erfolg geführt! Der Schweine- und Rinderhalter Rahlf hat das Groh seiner Tierhaltung in den Außenbereich verlagert! Nun darf sich sein Sohn, der öffentlich geäußert hat, nicht bei der Firma seines Vaters beschäftigt zu sein, den Annehmlichkeiten einer Schweine- und Rinderhaltung ganz in der Nähe seiner Wohnstätte widmen.

Bauausschusssitzung am Dienstag den 13.6.17!
Beratung der von der Verwaltung eingebrachten Beschlussanträge zum BP "Lindenberg II:
Der Ausschuss sah keine Notwendigkeit kritische Anmerkungen zur vorgelegten Planung zu machen bzw. auch Fragen an die Planerin zu stellen.
In der den Ausschussmitgliedern vorgelegten Begründung zum Vorhaben- und Erschließungsplan auf S.31 macht die Planerin auf einen unzumutbaren Missstand für das neu zu errichtende Wohngebiet (8 Häuser), als auch für das vorhandene Wohngebiet "Im Winkel" aufmerksam!
"Ein wichtiges Ziel dieser Planung stellt die Beseitigung der Lärmimmissionen  aus der angrenzenden gewerblichen Fläche dar!
Fest steht:
Auf der angrenzenden Gewerbefläche (Mischgebiet)  hat sich vor Jahren ein Gewerbe niedergelassen, dass niemals hätte auf diesem Mischgebiet zugelassen werden dürfen, weil Verursacher von unzumutbaren Zuständen durch Lärmimmissionen!
Es kommt noch schlimmer!
Es hat sich nun herausgestellt, dass das Unternehmen illegal  als Schwarzbau ohne Baugenehmigung tätig ist!

Ein Skandal in Verantwortung des Bürgermeisters, der Bauverwaltung (Frau Schaaf) und des Ortsbeirates! 
Es wird höchste Zeit, dass auf der Leitungsebene der Verwaltung Platz für Fachkompetenz geschaffen wird!

Und nun? 
Die Planerin schlägt zur Lösung des Konfliktpotenzials die Umsiedlung des Gewerbebetriebes auf eine Gewerbefläche innerhalb der Gemeinde vor. 
Die Gemeinde ist jetzt zum Handeln aufgefordert!


Sonntag, 11. Juni 2017

MOZ – Kirschenallee als Schulstandort

 
Dem Wunsch der Verwaltung folgend, soll jetzt die Gemeindevertretung der von der Verwaltung gewollten Übertragung des zukünftigen Schulkomplexes (Grundschule/Oberschule) Blumberg in Trägerschaft des Landkreises folgen. Die Forderung ist gegen jede Vernunft, weil u.a. die Räumlichkeiten für solch einen Schulkomplex in Blumberg nicht gegeben sind und die Grundschule nicht erweiterbar ist (siehe Blogbeitrag vom 1.6.17 und 8.6.17)!

Hier der Beschlussantrag der Verwaltung (Auszug), eingebracht vom Vize-Bürgermeister Knop:

Die Gemeinde Ahrensfelde ist grundsätzlich bereit, den Grundschulstandort Blumberg zum Betrieb einer Oberschule und einer Grundschule an den Landkreis Barnim zu übertragen.“

Nun hat die Verwaltung diesen Beschlussantrag zunächst dem Hauptausschuss zur „Beratung“ vorgelegt. Und siehe da, nach „kompetenter fachlicher Debatte (nicht ausgeführt im Protokoll!) der 7 Ausschussmitglieder“ wird der Beschlussvorlage einstimmig zugestimmt.
Die „offensichtlich fachlich kompetenten Ausschussmitglieder“ sind:
Der Vorsitzende Hackbarth (FWG), Herr Joachim(FWG), Herr Behrendt(CDU), Herr Meuschke(CDU), Herr Wollermann(SPD), Frau Herzog(Die Linke) und Herr Meusel (Bürgerverein Eiche).
Zum Teil sind darunter Gemeindevertreter, die die seit Jahren unbefriedigende Ahrensfelder Schullandschaft zu verantworten haben!

Sollte auch die Gemeindevertretung diesem Antrag zustimmen, vergibt die Gemeinde fachlich inkompetent die große Chance auf eine bessere Qualität der Ahrensfelder Schullandschaft!

Nun noch zwei Kommentare zum Beitrag „Zum Kommentar eines anonymen Lesers":

1.
Leider liegen Sie sowohl mit dem Gleichnis als auch bei der Kernaussage daneben.Kern ist: Eine Oberschule wird nur etabliert, wenn es in der Prognose genügen Schulkinder geben wird. Genügen Schülkinder gibt es nur, wenn es genügend Zuzug durch ausgewiesene Bauflächen mit Wohnungen oder Häusern gibt.
Mit der von Ihnen favorisierten Variante (Schulkomplex im Baufeld) wird das verbleibende Baufeld so klein, das sich gar kein Oberschulbedarf in Ahrensfelde mehr ergibt. Ihre Forderung verhindert die Oberschule. Über selbsternannte Kometenzträger mögen jeder selbst entscheiden.

Anmerkung: Wer kann bei einem so "kompetenten Schreibstil" den Inhalt ernst nehmen?

2.
Lieber Wolfgang,
alles sehr gut dargestellt und absolut vernünftig!
So sieht gute Kommunalpolitik und Information für die Bürger aus.
Herzliche Grüße
Thomas

Donnerstag, 8. Juni 2017

Zum Kommentar eines anonymen Lesers

Eigentlich ist es mir zuwider mit Lesern zu kommunizieren, die sich nicht mit Klarnamen einbringen. Doch das Schulthema ist mir sehr wichtig, deshalb hier meine Meinung zum Inhalt des Kommentars.
Im Kern sagt der anonyme Leser, lasst uns erst die im FNP ausgewiesenen Bauflächen mit Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Doppelhäuser und Miethäuser bebauen und dann wird man sehen, ob der Bau von Schulen/Standortfragen notwendig ist.

Mich erinnert so eine Argumentation an die Geschichte von den Schildbürgern, die haben wenn ich mich richtig erinnere ein Rathaus ohne Fenster gebaut. Erst als es fertig war, hat man gemerkt, dass drinnen das Licht fehlt. Und wie die Geschichte weiter geht, kennen die Leser ja.

Übersetzt auf unsere Ahrensfelder Gegenwart hieße das, lasst uns ruhig die gemeindeeigenen Bauflächen mit privaten Wohnungsbau zupflastern. Die notwendigen Schulen (Grundschule, Oberschule) werden wir im Nachgang schon noch unterbringen, koste es, was es wolle! Eine Denke, wie sie leider seit Jahren im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung der Gemeinde verfolgt wird!

Wir müssen in Bezug auf den Schulentwicklungsplan (2017 -2022) des Landkreises, der uns in Ahrensfelde nun auf Grund der fachlich fundierten Stellungnahme der Arbeitsgruppe Schule zur Bau- und Schülerzahlentwicklung eine weitere Grundschule und eine Oberschule ermöglicht, dafür jetzt den Vorlauf über die Flächenvorhaltung vor allem wirtschaftlich sinnvoll auf Gemeindeeigentum schaffen. Mit dem kommunalen Teil (6,4ha) der 12ha Baufläche Kirschenallee haben wir ein letztes geeignetes Pfand für einen Schulkomplex (Grundschule/Oberschule) in der Hand und der darf nicht in Gänze für den privaten Wohnungsbau vergeben werden!

Spätestens im Schuljahr 18/19 führen wir in der Grundschule Blumberg die Klassenstufe 6 fünfzügig mit etwa 130 Abgängern in Gymnasien und Oberschulen. Also das Potenzial für eine zweizügige „staatliche“ Oberschule ist allemal gegeben.
Das Potenzial für einen Schulkomplex Grundschule/Oberschule am Standort Blumberg ist wegen der fehlenden Räumlichkeiten nicht gegeben (siehe Blogbeitrag „Unausgegoren und wenig glaubhaft“ vom 1.6.).
Es verwundert schon, dass trotz dieser Problemlage am Standort Blumberg Teile der Verwaltung und der Gemeindevertretung für diesen Standort als Schulkomplex plädieren!
Mehr fachlichen Unsinn kann man nicht von sich geben!

Nun hat der Hauptausschuss der GV am 6.6. darüber beraten :
Beratung zum Beschlussantrag Grundsatzbeschluss zur Übernahme des Schulstandortes Blumberg durch den Landkreis Barnim.
Ich habe leider als Zuhörer nicht teilnehmen können, bin aber gespannt auf das Ergebnis der Beratung! Da Verantwortliche der Verwaltung und auch Mitglieder des Ausschusses meinen Blogbeitrag zur Schulplanung „ Unausgegoren und wenig glaubhaft“ gelesen haben, gehe ich davon aus, dass meine fachliche Argumentation gegen den Schulstandort Blumberg als Schulkomplex Gehör findet!
Noch etwas: Ein Rätsel bleibt mir der Ausschluss der fachlich durchaus kompetenten Arbeitsgruppe Schule durch den Vorsitzenden des Sozialausschusses Stock (FWG) aus der laufenden Diskussion um die Schulentwicklung!

Wir Unabhängigen:

1. Begrüßen die Aufnahme einer weiteren Grundschule und auch Oberschule in den kreislichen Schulentwicklungsplan 2017 bis 2022 für Ahrensfelde.

2. Begrüßen das Vorhaben Schulkomplex/Schulzentrum Grundschule/Oberschule in die Trägerschaft des Landkreises.

3. Plädieren für das Schulzentrum Grundschule/Oberschule im Ortstel Ahrensfelde.

4. Plädieren für eine dreizügige Grundschule und zweizügige Oberschule im Schulzentrum.

5. Plädieren für die Weiterführung einer zweizügigen Grundschule in Blumberg in Trägerschaft der Gemeinde.

6. Favorisieren aus wirtschaftlichen Gründen die Errichtung des Schulzentrums Grundschule/Oberschule auf dem gemeindeeigenen Baufeld Kirschenallee und fordern entsprechende Vertragsverhandlungen mit BONAVA aufzunehmen.


Donnerstag, 1. Juni 2017

Unausgegoren und wenig glaubhaft


Anmerkungen zum Inhalt des Beitrages:

Unausgegoren und wenig glaubhaft

Mit dem Angebot des Landkreises hier in der Gemeinde eine Oberschule und eine weitere Grundschule einzurichten hat die Gemeinde nun die Chance eine Schullandschaft von Bedarf und Qualität zu schaffen.
Doch wenn man im Beitrag der MOZ liest, dass der geplante Schulkomplex Grundschule/Oberschule in Blumberg in die Trägerschaft des Landkreises eingerichtet werden soll, kommen bei mir Zweifel fachlicher Art auf!
Im Übrigen kann ich mir schwer vorstellen, dass dieser Vorschlag Schulkomplex Grundschule/Oberschule in Blumberg von Seiten des Landkreises kommt!

Wer sich die Raumempfehlung des Ministeriums für Grundschulen ansieht, der wird sehen, dass für eine dreizügige Grundschule 29 Klassen-, Fach- und Vorbereitungsräume vorgesehen sind. Die Blumberger Grundschule mit ihren schon jetzt teilweise fünf Zügen hat gegenwärtig maximal 31 dieser Räume zur Verfügung und ist für den jetzigen Bedarf schon zu klein .
Wo soll da zukünftig die Oberschule hin? Denn selbst eine zweizügige Oberschule benötigt nach der Raumempfehlung des Ministeriums 28 Klassen-, Fach- und Vorbereitungsräume! Selbst wenn die Grundschule zukünftig zweizügig geführt werden soll, sind für diese 19 Klassen-, fach- und Vorbereitungsräume notwendig.
Fazit: Der auch nicht mehr zu erweiternde Standort Blumberg ist für den Schulkomplex Grundschule/Oberschule ungeeignet.
Hier sollte zukünftig maximal eine drei (zwei)zügige Grundschule in Trägerschaft der Gemeinde geführt werden.
Da die Gemeinde bei wachsender Einwohnerzahl mit Schülerzahlen rechnet, die den fünfzügigen Grundschulbedarf einfordern, muss zusätzlich eine zwei(drei)zügige Grundschule, pädagogisch und wirtschaftlich sinnvoll im Komplex mit der zweizügigen Oberschule her; wenn möglich in Trägerschaft des Landkreises.

Für mich kommt als Standort des Schulkomplexes Grundschule/Oberschule nur der einwohnerstärkste und zentral gelegene Ortsteil Ahrensfelde infrage!
Die Flächengröße, die für den Bau des Schulkomplexes benötigt wird, ist mit der Gemeindefläche (6,4ha) Kirschenallee zum Nulltarif gegeben. Nun steht aber die Gemeinde vor dem selbst geschaffenen Problem, dass nach Beschluss genau diese Fläche als Baufläche für Einfamilienhäuser und Reihenhäuser an einen BONAVA verkauft werden soll (im Blog wurde darüber berichtet). Geschuldet ist der geplante Verkauf letztlich dem Ergebnis einer in der Gemeinde seit Jahren fehlenden Schulentwicklungskonzeption!
Hier im Baugebiet Kirschenallee sollte die Gemeindevertretung schnellstens jetzt die Reißleine zu Gunsten des Schulkomplexes, der neuen Kita und für bezahlbares altersgerechtes Wohnen ziehen, um ihrer bildungspolitischen, wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung gerecht zu werden und so „begangene Fehler heilen“.
Im Übrigen kann ich mir auch hier schwer vorstellen, dass der Landkreis vom Baufeld Kirschenallee als Standort abrät! Man sehe sich nur die Lage von Schulstandorten im Landkreis an!

Der seit Jahren immer wieder ohne Erfolg für eine Oberschule ins Gespräch gebrachte Standort Lindenberger Straße/Ulmenallee müsste von der Kirche erworben werden. Noch gibt es kein Verhandlungsergebnis. Bei dem Bedarf an Baufläche für den Komplex Grundschule/Oberschule kann sich jeder ausrechnen, was die Gemeinde oder bei Trägerschaft durch den Landkreis hier schon allein für den Kauf von Land bei den heutigen Preisen an Steuergeldern auf den Tisch zu legen ist.