Mittwoch, 8. November 2017

Der Ahrensfelder Hobbymaler und Kunstschriftsteller Hartmut Moreike im Rathaus

"Herbstzauber": Hartmut Moreike vor einem Lieblingsbild im Rathaus der Gemeinde Ahrensfelde "Herbstzauber": Hartmut Moreike vor einem Lieblingsbild im Rathaus der Gemeinde Ahrensfelde © Foto: MOZ/Jana Reimann-Grohs

Ahrensfelde (MOZ vom 04.11.2017) 
Die schwarz-weiße "Mondnacht" (2016) - ein auf Wasser treibendes Boot in der Einsamkeit auf in Öl bemaltem Leinen - ist verkauft. Das Bild trägt schon kurz nach Ausstellungseröffnung am Donnerstagabend einen geklebten, roten Punkt. Dabei ist der Rote Punkt bereits im Initial des Hobbymalers und Kunstschriftstellers Hartmut Moreike als sein Markenzeichen verankert, wie Doris Grieseler als aufmerksame Besucherin der Ausstellung "Unterwegs" im Rathaus Ahrensfelde anmerkt. 
Von Moreike habe sie bereits einen Akt zuhause hängen - die Landschaftsaufnahmen, in kräftigen Farben, mit strichartiger Pinseltechnik gemalt, finde sie auch schön. Der Vorsitzende des Blumberger Kulturvereins malt gerne "das, was" ihm "das Schönste ist: Die Natur und den Menschen." 
Damit trifft er den Nerv vieler herbeigeeilter Kunstliebhaber, die sich regelmäßig nach Feierabend am "guten kulturellen Angebot" in den Rathausfluren erfreuen. Gerlinde Löwe schätzt diese "Verbindung zwischen Bevölkerung und Kunst". Sie zieht es öfter hierher, um jeweils eine Auswahl von Werken zu bestaunen. Hartmut Moreike hat heute Abend über 100 Bilder im Atelier zurückbehalten. 
Auf dem Dachboden seines Hauses malt er tagsüber von Mai bis September bei "anständigem Licht". Wenn es dunkel wird, schreibt der diplomierte Journalist und Philosoph dann bei Kunstlicht über russische Kunst und Kultur. 
Seit 40 Jahren bereist er das Land - sein jüngstes Buch handelt von Moskau und den Moskauern. Nun hat er seinen ersten Lyrikband: "Liegengelassenes Aufgehoben" mit 40 eigenen Farbbildern herausgebracht. "Ich bin ein sehr dynamischer Mensch", sagt der 75-Jährige. 
Das Schreiben, das Malen, aber auch sein Bauerngarten fordern ihn neben der ehrenamtlichen Tätigkeit. Doch genau diese Mischung braucht der Hobbymaler wohl und lässt sich bei der Motivwahl gerne von Stimmungen leiten und Farben überraschen.

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